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Deutschland und Peru: Bilaterale Beziehungen

25.10.2023 - Artikel

Peru und Deutschland verbinden enge und freundschaftliche politische Beziehungen. Der Austausch ist intensiv, sowohl bilateral als auch in multilateralen Foren.

In Peru befinden sich Büros von vier politischen Stiftungen (Friedrich Ebert, Friedrich Naumann, Hanns Seidel und Konrad Adenauer).

Das gut 20 Jahre andauernde wirtschaftliche Wachstum Perus wurde durch die COVID-19-Pandemie unterbrochen. Peru hatte sich jedoch bereits 2021 mit Wachstum von 13% erholt. Im Jahr 2022 lag das Wirtschaftswachstum bei 2,7%.

Größte deutsche Investition ist der Ausbau des Flughafens Lima durch die Fraport AG. Deutsche Unternehmen sind vor allem im Liefergeschäft, besonders im Technologiebereich, aktiv und erfolgreich.

Peru erwirtschaftet sein BIP zu 54% durch Dienstleistungen (v.a. Tourismus), zu 26% in Bergbau und Industrie, 7% in der Landwirtschaft und 6% im Baugewerbe.

In der Entwicklungszusammenarbeit arbeitet Deutschland seit 60 Jahren mit Peru zusammen und ist größter europäischer Geber. Sie ist mit den fünf Aktionsfeldern: gute Regierungsführung, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Stadtentwicklung, Biodiversität und Waldschutz in Peru aktiv. Im Zentrum stehen die Zusammenarbeit im Klima- und Umweltschutz, die sich an der internationalen Nachhaltigkeitsagenda und den nationalen Beiträgen zum Klimaschutz orientiert sowie die Annäherung an internationale Standards im Kontext des Beitrittsprozesses Perus zur OECD. Bei den entwicklungspolitischen Regierungsverhandlungen 2022 wurde - als erste in Lateinamerika - eine politische Erklärung zur Klima-und Entwicklungspartnerschaft mit Peru unterzeichnet, um die strategische Kooperation für nachhaltige umwelt- und klimabezogene Reformen zu intensivieren.

Im Bereich Kultur sind die Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache (drei Auslandsschulen, 21 weitere Deutsch unterrichtende Schulen, insgesamt circa 18.500 Deutschlernende) sowie der Wissenschaftsaustausch (2021: 450 DAAD-Stipendien für peruanische Staatsangehörige, insgesamt 1.664 peruanische Studierende in Deutschland) wichtigste Themen.

In Lima gibt es ein Goethe-Institut, in Arequipa und Cusco jeweils ein deutsch-peruanisches Kulturinstitut.

Weitere Informationen

Peru ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Arbeitsschwerpunkte sind die Stärkung demokratischer und rechtsstaatlicher Strukturen, die Stärkung der öffentlichen Verwaltung und der Zivilgesellschaft, die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung sowie die Förderung der ländlichen Entwicklung und des Umweltschutzes. Mehr dazu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

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